Weitere Themen der Pressekonferenz waren die zunehmend auf die Straße getragenen Proteste von Bürgerinnen und Bürgern gegen politische Entscheidungen und die für die Polizei unbefriedigende "Puffer"-Rolle, in die sie dabei gedrängt werde; dazu die zunehmende Gewalt gegen die Polizei, die Überlastung durch Großlagen und Fußballeinsätze sowie der daraus resultierende riesige Überstundenberg.
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Bernhard Witthaut: "Wir brauchen keine Feldjäger vor dem Reichstag." Der neue GdP-Chef bei seiner Premieren-Pressekonferenz. An seiner Seite: GdP-Pressesprecher Rüdiger Holecek. Foto: GdP |
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Vor dem Hintergrund der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen aufgrund von konkreten Spuren und Ermittlungen zu Anschlagsplänen in deutschen Großstädten warnte der neue GdP-Chef vor Panikmache. Konkreten Nachholbedarf sehe er indes bei der polizeilichen Abwehr bei Terrorlagen. Was seit Jahren für Amok-Lagen erfolgreich eingesetzt werde, müsse auch für den spezifischen Fall von Terroranschlägen gelten und intensiver geübt werden.
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Bundesinnenminister Dr. Thomas de Mauzière bei seinem Grußwort zu den dP-Delegierten.
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| | Skeptisch beurteilte Witthaut, jetzt in die Öffentlichkeit getragene Vorschläge, beispielsweise eine Bundeskriminalpolizei einzurichten.
Es sei doch sinnvoller, Ergebnisse einer sicherlich notwendigen Überprüfung von Abläufen und Organisationsformen erst abzuwarten, als schon vorher eine Diskussion zu starten, die wenig sachdienlich sei.
Witthaut: "Wir benötigen keine Mammut-Behörden, sondern effiziente Strukturen." |
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