Magdeburg/Peißen b. Halle Uwe Petermann ist neuer und alter Vorsitzender der GdP Sachsen-Anhalt. Die Delegierten des 7. Landesgewerkschaftstages bestätigten Petermann mit deutlicher Mehrheit. An die Seite des Landeschefs (auf dem Foto ganz links) wurde zudem ein Team von Kolleginnen und Kollegen aus ganz Sachsen-Anhalt gewählt, das eine gute Mischung aus den zu vertretenden Gruppen bildet. Petermann: "Unsere Hauptaufgabe ist, die Probleme in der Landespolizei zu erkennen, zu analysieren und den Verantwortungsträgern in Politik und Polizei ständig zu erläutern sowie auf die weitere Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen aller Kolleginnen und Kollegen zu dringen."
Landeschef Petermann ist seit 1978 in der Polizei beschäftigt und führt die sachsen-anhaltische GdP seit Oktober 2009. Schwerpunkte seiner Arbeit sieht er unverändert im Kampf gegen den ständigen Personalabbau, die zu geringen Neueinstellungen, den rückständigen Ausrüstungsstand der Landespolizei sowie die unerträgliche Steigerung der Gewalt gegenüber Polizeibeamtinnen und -beamten.
Leider aber, so die Gewerkschafter, müsse die GdP feststellen, dass sich seit dem 6. Landesdelegiertentag im Jahre 2009, die Probleme in der Polizei weiter verstärkt haben. Personalabbau, Arbeitsverdichtung, Gewalt gegen Polizeibeamte, kein dienstlicher Rechtsschutz, Beförderungsstau und eine Organisationsfortentwicklung (die Strukturreform mit Streifenkreisen und Regionalbereichsbeamten darf so nicht genannt werden!), welche nicht an polizeilichen Belastungszahlen orientiert ist, verschärften die Probleme in der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt erheblich.
Die GdP ist die Gewerkschaft für Beamte und Beschäftigte innerhalb der Polizei. Sie vertritt die Interessen von über 4.100 Mitgliedern im Land Sachsen-Anhalt. Als einzige Gewerkschaft innerhalb der Polizei kann die GdP an den Tarifverhandlungen der Tarifunion des DGB teilnehmen. Alle fünf Jahre finden die Wahlen zum Landesvorstand der Gewerkschaft der Polizei (GdP) statt.