Von politischen Forderungen nahm Kopelke angesichts der anhaltenden Trauer Abstand. Er selbst war im Bundestag Zeuge der Regierungserklärung des Bundeskanzlers und der anschließenden Debatte. Rouven sei als Held bezeichnet worden, der die Werte der Republik verteidigt habe und dabei sein Leben verlor. Dennoch sei eine politische Diskussion in vollem Gange, die beispielsweise geänderte Abschieberegeln thematisiere. Im Vordergrund seiner Kolleginnen und Kollegen stünden jedoch eher Fragen wie: Wie schützt man uns im Beruf? Wie sichert man unsere Familien ab, wenn wir im Dienst sterben? Dies wolle´die GdP ansprechen, doch noch trauere man.

Die angekündigte Versammlung der AfD am Mannheimer Tatort bezeichnete Kopelke als pietätlos. Die Partei wolle die Tat missbrauchen. „Das gehört sich nicht.“ Deren Auftreten dürfe keine große Aufmerksamkeit bekommen, forderte er. „Die Zivilgesellschaft wird sich dem entgegenstellen, und das finde ich gut so.“