Dritter Verhandlungstermin der Tarifrunde 2019 für die Beschäftigten der Länder
Malchow: Den Unmut der Beschäftigten bringen wir mit an den Verhandlungstisch
Nicht mit schmalem Taler abspeisen
GdP-Vize und Tarifexperte René Klemmer zeigte sich wenig überrascht von der hohen Aktionsbereitschaft seiner Kolleginnen und Kollegen. „Angesichts gesunder Finanzen der Länder und der steten Bekenntnisse der Arbeitgeber zur Qualität des öffentlichen Dienstes und seiner Beschäftigten darf es nicht bei den berühmten Sonntagsreden bleiben.“ Es wäre grundfalsch, eine harte Sparlinie durchsetzen und die Beschäftigten mit schmalem Taler abspeisen zu wollen. Das würde nicht nur massive, negative Effekte auf die Motivation der Kolleginnen und Kollegen bewirken, sondern triebe der Wirtschaft junge, qualifizierte Nachwuchskräfte geradezu in die Arme.
Malchow und Klemmer werden in Potsdam die Bundestarifkommission der GdP über den Stand der Verhandlungen unterrichten. Dabei wird es auch um Verbesserungen der Länder-Entgeltordnung gehen. Länderbeschäftigte sind Klemmer zufolge im Vergleich zu ihren Kolleginnen und Kollegen auf Bundesebene noch immer schlechter gestellt. So müssten beispielsweise Beschäftigte in der sogenannten kleinen Entgeltgruppe 9 für einen Aufstieg von Stufe 3 zu Stufe 4 ganze neun Jahre warten. Gleiches gelte für die noch immer fehlenden Erfahrungsstufen 5 und 6. „Das ist niemandem mehr zu erklären und gehört geändert.“ Weiteren Handlungsbedarf sieht der GdP-Vize bei den Entgeltgruppen 4 und 7, die endlich geöffnet werden müssten, um von dort weiter aufsteigen zu können. Als offene Baustelle bezeichnete Klemmer zudem die noch nicht umgesetzte stufengleiche Höhergruppierung. Erfahrung werde nicht ausreichend wertgeschätzt, die Gehaltssprünge seien teils kaum spürbar.
Malchow und Klemmer werden in Potsdam die Bundestarifkommission der GdP über den Stand der Verhandlungen unterrichten. Dabei wird es auch um Verbesserungen der Länder-Entgeltordnung gehen. Länderbeschäftigte sind Klemmer zufolge im Vergleich zu ihren Kolleginnen und Kollegen auf Bundesebene noch immer schlechter gestellt. So müssten beispielsweise Beschäftigte in der sogenannten kleinen Entgeltgruppe 9 für einen Aufstieg von Stufe 3 zu Stufe 4 ganze neun Jahre warten. Gleiches gelte für die noch immer fehlenden Erfahrungsstufen 5 und 6. „Das ist niemandem mehr zu erklären und gehört geändert.“ Weiteren Handlungsbedarf sieht der GdP-Vize bei den Entgeltgruppen 4 und 7, die endlich geöffnet werden müssten, um von dort weiter aufsteigen zu können. Als offene Baustelle bezeichnete Klemmer zudem die noch nicht umgesetzte stufengleiche Höhergruppierung. Erfahrung werde nicht ausreichend wertgeschätzt, die Gehaltssprünge seien teils kaum spürbar.