Mit 18 unterschiedlichen Bezirken und
über 170.000 Mitgliedern verfügt die
Gewerkschaft der Polizei über ein sehr
großes Potential von Ideen und Möglichkeiten
zur Anwerbung von Mitgliedern.
Leider zeigt es sich immer wieder, dass
dieses länderübergreifend ist. Hier besteht
Nachholbedarf und die Notwendigkeit
zur flächendeckenden Vernetzung und
Koordination von Wissen. Eine Aufgabe,
die im Zeitalter technologischen Fortschritts
durchaus realisierbar scheint.
Die Marke GdP ist weltweit einzigartig
und steht neben Polizei und innerer Sicherheit
auch für Solidarität, Kompetenz
und Fachwissen. Die gesellschaftliche
Wahrnehmung der Marke GdP zu pflegen
und zu fördern ist unabdingbar. Hier gilt
es anzusetzen und den GdP-Stern auch in
Zukunft weiter strahlen zu lassen.
Ähnliche Aussagen lassen sich auch im
Bereich Aus- und Weiterbildung finden.
Die JUNGE GRUPPE (GdP) ist mehr als
die Spielstube junger Gewerkschafter und
Gewerkschafterinnen. Die JUNGE GRUPPE
(GdP) ist gespickt von hochqualifizierten
Jungfunktionären, deren Fähigkeiten
auch für die Erwachsenenorganisation
von Bedeutung sein dürften. Die Zugänge
zu gewerkschaftspolitischen Ämtern
im Erwachsenenbereich dürfen für junge
Menschen keine Ausnahmen darstellen.
Der Bereich neue Medien ist vielfältig
diskutiert. Der technologische Fortschritt
in Form von internetfähigen Mobiltelefonen
hat beinahe in jedem Haushalt
Einzug gehalten. Dies wird zwangsläufig
zu einer weiteren Veränderung medialer
Nutzungsgewohnheiten führen und immer
neue Plattformen zur öffentlichkeitswirksamen
Selbstdarstellung bieten.
Die Nutzung
sozialer Netzwerke ist schon lange
keine Randerscheinung mehr. Die damit
einhergehenden Gefahren sind jedoch
nicht unerheblich. Gleichzeitig eröffnen
sich via sozialen Netzwerken und Kommunikationsplattformen
Chancen erhöhter
öffentlicher Wahrnehmung und Außendarstellung,
die nicht zu vernachlässigen
sind. Aber auch wenn die neuen Medien
gegenwärtig auf großes Interesse stoßen,
stark frequentiert genutzt werden
und ihnen auch weiterhin ein hohes Erwartungspotential
zugesagt wird, dürfen
altbewährte Medien nicht vernachlässigt
werden.
Inwieweit müssen gewerkschaftliche
Strukturen in der heutigen Zeit flexibilisiert
werden? In Zeiten, in denen die
dienstliche Beanspruchung immer stärker
zunimmt und die zeitlichen Möglichkeiten
zur Ausübung eines gewerkschaftlichen
Ehrenamtes, neben Familie und Freizeit,
immer weniger vorhanden sind, müssen
auch gewerkschaftliche Strukturen überdacht
werden dürfen. Fest steht aber auch,
dass die basisdemokratischen Grundprinzipien
einer Solidargemeinschaft wie der
GdP nicht verlassen werden dürfen. Ob
sich dazu aber eine örtliche Personengruppe
immer aus gewählten Vertretern
zusammen setzen muss, ist durchaus mit
einem Fragezeichen zu versehen. Auch
sollte sich die Kollegenschaft
innerhalb
der etablierten
Strukturen jederzeit
wiederfinden,
angesprochen und
motiviert zur Mitarbeit
fühlen. Die
Aus- und Fortbildung
muss ein wesentlicher
Bestandteil
gewerkschaftlicher
Aufgaben sein. Und
letztlich darf auch
die Ausübung eines
gewerkschaftlichen
Ehrenamtes nicht
zur Selbstverständlichkeit
verkommen.
Leistung müssen
wahrgenommen
und honoriert werden,
aber auch einer
regelmäßigen
Rotation auf Funktionärsebene sollten
keine Denkverbote gegenüberstehen.
Der Bundesjugendvorstand bedankt sich
bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
der Arbeitstagung für die drei äußerst
aufschlussreichen Tage und erarbeiteten
Ergebnisse und würde sich
freuen, Euch auch im Jahr 2013 wieder
im Rahmen einer gewerkschaftlichen Veranstaltung
begrüßen zu dürfen.