Zunahme der Kriminalität ist auch Folge des Abbaus der Grenzkontrollen
[caption id="attachment_5731" align="alignleft" width="288" caption="Bild: Arno Bachert (pixelio.de)"][/caption]
"Wenn heute der Bundesminister des Innern bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik feststellt, dass die Einbruchs- und Diebstahlsdelikte in Deutschland massiv angestiegen sind, dann ist das ganz fraglos auch eine Folge des Wegfalls der Grenzkontrollen zum 31. Dezember 2007. Wir haben im Jahr 2007 ganz ausdrücklich auf diese Folgen hingewiesen und vor einer Zunahme von Eigentumsdelikten und einem Anstieg der illegalen Migration gewarnt. Beide Entwicklungen sind eingetreten" so Josef Scheuring, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei, in Berlin. Offene Grenzen und gleichzeitig massive Finanzierungs - und Personalprobleme bei den Sicherheitsbehörden unserer östlichen Nachbarstaaten führen dazu, dass dieser Raum zu einem Elderado von organisierten Banden geworden ist. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke wird Deutschland verstärkt Zielland dieser Entwicklung. Das eingerichtete Schengener Kontrollsystem erweist sich damit zunehmend auch als "kleiner Bruder" des Euro mit seinen aktuellen Schwierigkeiten. "Es ist jetzt notwendig, dass sich die deutsche Politik ganz offen mit diesem zuwachsendem Problem auseinandersetzt. Dazu gehört auch, dass die Entscheidung über verstärkte, temporäre Schwerpunktmaßnahmen im grenzpolizeilichen Bereich an den deutschen Binnengrenzen wieder in nationale Zuständigkeit übertragen wird. Weiter aufwachsende Kriminalität und weiter zunehmende illegale Migration wird den Prozess des Zusammenwachsens der europäischen Staaten deutlich mehr schaden, als verstärkte Kontrollen an den Binnengrenzen", so Scheuring.
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