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GdP-Bezirk: Bundespolizei riskiert Leib und Leben

Hilden.

Die Bundespolizei ist an diesem Wochenende hoch belastet, berichtet die Gewerkschaft der Polizei (GdP). Neben der Fahndung nach Menschenhändlern an der Grenze zu Österreich, der Überwachung an der ungarisch-serbischen Grenze aufgrund der massenhaften Ausreise von Kosovaren und der Begleitung des Hochrisiko-Fußballspiels Mönchengladbach gegen Köln mitten im Karneval fahndet die Bundespolizei nun auch an der Grenze zu Dänemark nach den flüchtigen Terroristen von Kopenhagen. „Dieses Wochenende fordert meine Kolleginnen und Kollegen enorm. Nicht nur die Einsatzbelastung, auch das Wissen um mehrere verletzte dänische Kollegen und das Todesopfer von Kopenhagen machen uns zu schaffen. Unsere Gedanken sind bei den Opfern“, so Jörg Radek, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei.

Dass die Bundespolizei solch eine Einsatzlage trotz Personalmangel und eklatanten Ausstattungsdefiziten stemmen kann, beweist für die GdP die hohe Einsatzbereitschaft und Motivation der Polizisten.

„Die Bundespolizei ist an der Grenze der Belastbarkeit. Auch macht mir die mangelhafte Ausstattung zum Beispiel mit entsprechend sicheren Schutzwesten große Sorgen. Hier geht es um Leib und Leben deutscher Polizisten. Es wird Zeit, dass das Parlament reagiert und die Finanzmittel freigibt, damit die Bundespolizei in adäquate Schutzausstattung investieren kann", so Radek.

Für einen Fahndungserfolg gilt es nun alle Kompetenzen der verschiedenen Sicherheitsbehörden zu bündeln, dazu gehört auch die enge Zusammenarbeit mit dem Zoll. „Er leistet nicht nur einen Beitrag zur Entlastung der Bundespolizei, sondern ist ein gleichwertiger Garant für die Sicherheit an unseren Grenzen. Deshalb müssen deutsche Polizei- und Zollbehörden gut auf solche Szenarien vorbereitet sein“, so Radek.
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