Internationaler Frauentag 2024
„Frauen verbinden“
Als Frauengruppe haben wir uns in diesem Jahr anlässlich des internationalen Frauentags völlig losgelöst von klischeebehafteten Gedanken für das Motto „Frauen verbinden“ und symbolisch hierfür für ein praktisches Nähset als kleines Präsent für alle GdP-Frauen entschieden.
In diesem Jahr möchten wir Euch – ganz in der Tradition des 8. März – in Erinnerung an die Kämpferinnen für Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Marie Juchacz, geborene Gohlke, vorstellen.
Wie mag vor 145 Jahren unser Land ausgesehen haben, mit all den Nachwehen der Kriegswirren des deutsch-französischen Krieges 1870/71 und dem Elend, das die Menschen dieser Zeit erfasste. Genau in jener Epoche erblickte Marie Gohlke am 15. März 1879 in Landsberg an der Wahrte das Licht der Welt.
Die vorherrschenden Verhältnisse zwangen sie als junge Erwachsene zwei Jahre lang zur Tätigkeit in der Krankenpflege, im Anschluss absolvierte Marie eine Lehre zur Schneiderin. Diesen Beruf übte sie lange Jahre mit ihrem späteren Ehemann, dem Schneidermeister Bernhard Juchacz († 1922) aus.
Marie Juchacz trat 1908 der SPD bei und entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zur gefragten Versammlungsrednerin. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete sie in der Heimarbeitszentrale und war Mitglied der sogenannten Lebensmittelkommission. Unter Friedrich Ebert bekam sie 1917 die Stelle als Frauensekretärin im Zentralen Parteivorstand, die zuvor Clara Zetkin innegehabt hatte. Sie übernahm außerdem die Redaktionsleitung der Frauenzeitung „Die Gleichheit.“ Am 13. Dezember 1919 gehörte sie zu den Gründerinnen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und war bis 1933 deren erste Vorsitzende.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh sie in den Elsass und zu Beginn des Zweiten Weltkrieges über Paris nach Marseille, später weiter nach New York. Hier gründete sie 1945 die Arbeiterwohlfahrt USA – Hilfe für die Opfer des Nationalsozialismus, die nach Ende des Krieges mit Paketsendungen Unterstützung im zerstörten Deutschland leistete.
Schneiderin Marie Juchacz steht für soziales Engagement und Zusammenhalt. Marie hat aufgebaut und verbunden, ihr haben heutige Generationen viel zu verdanken, symbolisch stehen Nadel und Faden auch für unseren Zusammenhalt in der Gewerkschaft der Polizei und eben auch für unser Motto „Frauen verbinden“.
In diesem Jahr möchten wir Euch – ganz in der Tradition des 8. März – in Erinnerung an die Kämpferinnen für Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Marie Juchacz, geborene Gohlke, vorstellen.
Wie mag vor 145 Jahren unser Land ausgesehen haben, mit all den Nachwehen der Kriegswirren des deutsch-französischen Krieges 1870/71 und dem Elend, das die Menschen dieser Zeit erfasste. Genau in jener Epoche erblickte Marie Gohlke am 15. März 1879 in Landsberg an der Wahrte das Licht der Welt.
Die vorherrschenden Verhältnisse zwangen sie als junge Erwachsene zwei Jahre lang zur Tätigkeit in der Krankenpflege, im Anschluss absolvierte Marie eine Lehre zur Schneiderin. Diesen Beruf übte sie lange Jahre mit ihrem späteren Ehemann, dem Schneidermeister Bernhard Juchacz († 1922) aus.
Marie Juchacz trat 1908 der SPD bei und entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zur gefragten Versammlungsrednerin. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete sie in der Heimarbeitszentrale und war Mitglied der sogenannten Lebensmittelkommission. Unter Friedrich Ebert bekam sie 1917 die Stelle als Frauensekretärin im Zentralen Parteivorstand, die zuvor Clara Zetkin innegehabt hatte. Sie übernahm außerdem die Redaktionsleitung der Frauenzeitung „Die Gleichheit.“ Am 13. Dezember 1919 gehörte sie zu den Gründerinnen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und war bis 1933 deren erste Vorsitzende.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh sie in den Elsass und zu Beginn des Zweiten Weltkrieges über Paris nach Marseille, später weiter nach New York. Hier gründete sie 1945 die Arbeiterwohlfahrt USA – Hilfe für die Opfer des Nationalsozialismus, die nach Ende des Krieges mit Paketsendungen Unterstützung im zerstörten Deutschland leistete.
Schneiderin Marie Juchacz steht für soziales Engagement und Zusammenhalt. Marie hat aufgebaut und verbunden, ihr haben heutige Generationen viel zu verdanken, symbolisch stehen Nadel und Faden auch für unseren Zusammenhalt in der Gewerkschaft der Polizei und eben auch für unser Motto „Frauen verbinden“.