"Wir sind nicht gegen die Grenzöffnung oder Veränderungen in Europa, unsere Proteste sind auch keinesfalls Ausdruck des Misstrauens gegenüber den polnischen Kollegen", erklärt Josef Scheuring, Vorsitzender des Bezirks Bundespolizei der GdP, den Ministern. Allerdings dürfe nicht zeitgleich mit dem Wegfall der Grenzkontrollen die Zahl der Bundespolizisten in Ostbrandenburg reduziert werden. Erhebliche Sicherheitslücken und ein Anstieg der Kriminalität seien zu befürchten.
Die Entscheidung über die weitere Verwendung des Personals, so Scheuring sollte erst auf der Grundlage polizeilicher Lagebilder und Sicherheitsanalysen getroffen werden. Er plädierte dafür, die Kräfte der Bundespolizei so lange vor Ort zu belassen, bis klar sei, wie sich die Sicherheitslage nach Wegfall der Kontrollen im Grenzgebiet entwickle. Der Bundesinnenminister verabredete mit dem GdP-Vorsitzenden, hierüber noch im Dezember ein Gespräch über die von den Berufsverbänden der Bundespolizei geschilderten Probleme zu führen.
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Interessiert: Der polnische Botschafter Dr. Marek Prawda (Mitte) mit dem Vorsiztenden des GdP-Bezirks Bundespolizei, Josef Scheuring. |
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Gefragt: Josef Scheuring bei einem seiner zahlreichen Interviews. |
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Nach dem Gespräch mit den Politikern unterrichtete Josef Scheuring die Demonstrationsteilnehmer. Scheuring: "Der Bundesinnenminister hat sich sehr aufgeschlossen unsere Argumente angehört. Wir werden das Gesprächsangebot nun gerne annehmen und bald einen Termin festzurren. Damit hat sich die Demonstration hier in Frankfurt/Oder gelohnt."
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Kamera-Teams filmten die GdP-Demo -
u. a. für die ARD-Tagesschau. |
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Josef Scheuring erläutert den Demonstranten das Ergebnis des überraschenden Gesprächs mit dem Bundesinnenminister. |
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