Arbeitgeber und Gewerkschaften setzten Gespräche fort
Potsdam/Berlin. Bis in die späten Abendstunden erörterten am Donnerstag die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und die Arbeitgeber von Bund und Kommunen Detailfragen der Gewerkschaftsforderungen, sowie Sockelbetrag und Gesamtvolumen. Die Gespräche verliefen konstruktiv, ohne dass es jedoch zu einem Durchbruch kam. Dafür liegen die Positionen noch zu weit auseinander. Am Freitagmorgen wurden die Verhandlungen fortgesetzt. Nach bundesweiten Warnstreiks waren die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen am Donnerstag in Potsdam in die zweite Runde gegangen.
Die Arbeitnehmer erwarten jetzt, dass die Arbeitgeber ein Angebot auf den Tisch legen. Als im Volumen zu hoch und in der Struktur falsch hatte ihr Verhandlungsführer, Bundesinnenminister Thomas de Maiziere, die Forderung der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes im DGB – ver.di, GEW und GdP sowie dbb Tarifunion – beim ersten Treffen zurückgewiesen. Dem widersprachen die Gewerkschaften heftig. Verhandlungsführer Frank Bsirske unterstrich die hohen Erwartungen der Beschäftigten an den Verhandlungen.
Begleitet wurde der Beginn des zweiten Verhandlungstages mit einer “Roter Teppich”-Aktion, bei der auch auch unsere GdP-KollegInnen und Martin Schilff, Mitglied im GdP-Bezirksvorstand und Bezirkspersonalratsvorsitzender der Bundespolizei, über ihre Arbeit berichteten und den verdienten Applaus für die Bundespolizei und ihre Beschäftigten genossen. Bei der Aktion “Roter Teppich” werden Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes wie Filmstars auf dem Roten Teppich bei einem Festival präsentiert. Lautstark angekündigt von einem Moderator laufen Vertreterinnen und Vertreter der wichtigsten Berufsgruppen über den roten Teppich, werden interviewt zu ihrem Job und stellen sich den Blitzlichtern und Handyfotografen im Publikum.