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GdP zu Terroranschlägen

Freiberg: Lage ist ernster, als Innenminister beteuern

Berlin.

„Der massive Personalabbau bei der Polizei hat entgegen den Beteuerungen der Innenminister angesichts der Terroranschläge in der Türkei zu einem Sicherheitsrisiko für Deutschland geführt“, betonte Konrad Freiberg, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP).

Freiberg: „Sicherheitsvorkehrungen können nicht wie der Lautstärkeregler einer Discoanlage hoch- und heruntergefahren werden.“ Allein in Berlin fehlten Hunderte Objektschutzkräfte. Die Lücken würden mit Schutz- und Kriminalbeamten aufgefüllt. Freiberg: „Was bei einer erhöhten Sicherheitsstufe an Personal zum Schutz von Gebäuden und Personen mehr eingesetzt werden muss, fehlt an den Stellen, wo es besonders wichtig ist, Augen und Ohren offen zu halten.“

Die abscheulichen Anschläge in Istanbul hätten gezeigt, so die GdP, dass die Menschen auf der Straße besonders gefährdet sind. Freiberg: „Genau dort wird bei uns die polizeiliche Präsenz, die Aufmerksamkeit und der Schutz immer dünner.“ Freiberg wies darauf hin, dass in den letzten Jahren bundesweit 7000 Stellen im Polizeivollzugsdienst abgebaut worden sind. In den nächsten Jahren sei eine weitere Streichung von 4000 Stellen geplant.

Freiberg: „Wer sehenden Auges diese fatale Entwicklung weiter zulässt, vergeht sich an dem Wunsch der Bürger nach Schutz und Sicherheit.“
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