Sicherheitskonzept der Fußballeuropameisterschaft wird greifen
Spinrath: Spiele der EURO 2000 werden keine Polizei-Festspiele
Hans van Duijn, Vorsitzender der NPB und der Bundesvorsitzende der GdP, Norbert Spinrath: "Die Sicherheitsbehörden in den Niederlanden und Belgien haben die Vorfälle in Kopenhagen und Istanbul mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Das Sicherheitskonzept für die EURO 2000 ist so flexibel gestaltet, dass eine angemessene Reaktion auch auf das neue Konfliktszenario türkisch-englischer Fan-Auseinandersetzungen möglich ist." Direkte Kontakte mit den Verbänden und Sicherheitsbehörden der Teilnehmerländer müssten jetzt mehr denn je sicherstellen, dass gewaltbereite Fußballreisende entweder an der Ausreise gehindert oder in den Niederlanden oder Belgien mit Hilfe sogenannter "Szenekundiger Beamter" oder "Spotter" aus den jeweiligen Heimatländern ständig beobachtet würden. Ereignisse wie in Istanbul oder Kopenhagen dürften während der EM keinesfalls geschehen.Besorgt zeigte sich Spinrath darüber, dass es schon auf den Anreisewegen zur EURO zu Ausschreitungen gewaltbereiter Fans kommen könnte. Deutschland sei sowohl Transitland, aber auch ständiger Aufenthaltsort vieler ausländischer Fußballanhänger. Spinrath: "Die deutsche Polizei tut alles, um die deutsche Hooliganszene zu beobachten und an der Ausreise zu den EURO-Spielorten zu hindern." Bei der Kontrolle aus dem Ausland durchreisender Fans sei man aber auf die Hilfe der Sicherheitsbehörden in den Heimatländern angewiesen.Die Gewerkschaftschefs appellierten zudem an die Medienvertreter vor Ort und in den Teilnehmerländern, mit ihrem Einfluss bereits im Vorfeld der Spiele zu einem Gelingen der Europameisterschaft beizutragen und sie zu einem gesellschaftlichen wie sportlichen Großereignis werden zu lassen. |