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Netzwerk-Forensik dringt in neue technische Dimensionen vor

Nürnberg/Berlin.

Neben ihrer verfassungsrechtlichen und gesellschaftspolitischen Dimension wirft die geplante Online-Durchsuchung auch technische Fragen auf, die nicht nur für Laien immer schwerer zu durchdringen sind.

 

 Internetkommunikation wie Voice over IP, Verschlüsselungs- und Anonymisierungs-techniken erschweren immer mehr polizeiliche Abhörmaßnahmen oder machen sie künftig sogar unmöglich.

Kriminaldirektor Helmut Ujen vom BKA erläuterte vor den Mitgliedern des GdP-Bundesvorstandes auf ihrer Sitzung in Nürnberg den Stand der Netzwerk-Forensik im Bundeskriminalamt. Er informiere über Techniken und Verfahrensweisen mit der die vom BKA geforderte Online-Durchsuchung funktionieren soll. Mit Hilfe einer auf einen Zielcomputer lancierten und nicht detektierbaren Remote Forensic Software (RFS) erhofft das BKA, künftig unter anderem die Tastatureingaben für Passwörter, Login-Daten und PINs vor einer möglichen Verschlüsselung von Informationen aufzeichnen zu können.
Foto: Rüdiger Holecek
 
Kollege Ujen konnte vor dem Gremium weitgehend die auch in der Fachwelt geäußerten Einwände ausräumen, mit der Online-Durchsuchung seien nur Laien oder naive Anwender auszuspähen.
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