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7. GdP-Bundesfrauenkonferenz vom 12. bis 13. März 2018 in Potsdam

Erika-Krause-Schöne mit einem ARD-Team. Foto: Zielasko
Erika-Krause-Schöne mit einem ARD-Team. Foto: Zielasko

Digitalisierung: "Wir Frauen in der Cloud - Kompetent und laut."

Die Delegierten bildeten zum Abschluss des ersten Konferenztages mit sogenannten Knicklichtern das bekannte Frauensymbol. Foto: GdP/Hagen Immel
Die Delegierten bildeten zum Abschluss des ersten Konferenztages mit sogenannten Knicklichtern das bekannte Frauensymbol. Foto: GdP/Hagen Immel
Bereits im Februar 2017 - ein gutes Jahr vor der 7. Bundesfrauenkonferenz - wurde das Motto zum Thema Digitalisierung auf der Arbeitstagung der Frauengruppe (Bund) in Berlin erarbeitet. In Kleingruppen ersonnen die Kolleginnen viele interessante Slogans und Beiträge wie "Arbeit 4.0 - Zukunft nur mit uns", "Es gibt immer was zu tun - Arbeit 4.0" oder "Digitalisierung mit Frauenkompetenz", bis schließlich das diesmalige Motto Konsens fand.

Dass sich die Arbeitswelt in den kommenden ein bis zwei Jahrzehnten - wenn nicht sogar noch schneller - fundamental verändern wird, ist kaum von der Hand zu weisen. Dieser Prozess wird zwangsläufig auf die Polizei wirken. Viele Arbeitsbereiche werden sich verändern, ob im täglichen Streifen- und Kriminaldienst oder in der Verwaltung. Gut und sinnvoll wäre es, würden mögliche Risiken durch die GdP, Personalräte, Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte sowie den Vertrauenspersonen der Schwerbehinderten frühzeitig identifiziert. Aber auch mögliche Chancen beispielsweise für verbesserte Arbeitsbedingungen und die Vereinbarkeit Beruf und Familie sollten erkannt werden.

Die im Leitantrag aufgestellten Forderungen der Frauen in der GdP lauten daher:
  • Arbeitszeit neu gestalten: Entkoppelung von Arbeitszeit und -Ort
  • Bewertung der neu entstandenen Berufsfelder, Ausbau von Qualifizierungsmaßnahmen „Lebenslanges Lernen“
  • Mitbestimmungsrechte der Personalräte, Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten sowie der Vertrauenspersonen der Schwerbehinderten verstärkt einfordern, Fortbildungsangebote schaffen
  • Klare Regelungen zum Beschäftigtendatenschutz
  • Wissenschaftliche Begleitung zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigten

Eine der Chancen der Digitalisierung sehen wir in der Option, einen Teil der Arbeit in dasHomeoffice zu verlagern. Beruf und Familie lassen sich einfach so besser vereinbaren. Lange Arbeitswege fallen weg und die dadurch eingesparte Zeit - im wöchentlichen Durchschnitt fast viereinhalb Stunden laut einer Prognos-Studie - könnte zum Beispiel als Familienzeit genutzt werden.

Digitale Applikationen wie Clouds oder Smartphones erleichtern die Arbeit und gewährleisten einen zeitlich uneingeschränkten Zugriff auf digitalisierte Arbeitsgegenstände. Einer ausgeglichenen Work-Life-Balance entgegen steht jedoch die permanente individuelle Erreichbarkeit. Aber: Klare Regelungen können vereinbart werden, um Arbeitszeit und Freizeit eindeutig zu trennen.

Viele Tätigkeiten im Verwaltungsdienst werden im Laufe der Zeit digitalisiert und rationalisiert. Dadurch fallen Arbeitsplätze weg beziehungsweise verändern sich. Somit wird es immer wichtiger, die Beschäftigten mit den neuen Techniken vertraut zu machen und zu qualifizieren. Ein Muss ist daher, eine eine umfangreiche Aus- und Fortbildung.

Meldungen

Impressionen der 7. GdP-Bundesfrauenkonferenz

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