Philipp: Polizeiführung muss schnellstens neuen Dienstplan überdenken
GdP Berlin: Notruf-Annahme der Polizei funkt „SOS“
„Hier muss dringend mit mehr Personal nachgebessert werden! Denn die Kolleginnen und Kollegen, die am Telefon sitzen, können nicht mehr als arbeiten. Dass die Zielvorgabe nicht erfüllt wird, liegt daran, dass sie sie nicht erfüllen können. Vielmehr ist das traurige Ergebnis dem neuen Dienstzeitmodell zuzuschreiben, das die Situation in der Notruf-Annahme verschlechtert statt verbessert hat. Wir fordern hier dringend die Überarbeitung – zum Wohle der Polizistinnen und Polizisten sowie zum Wohle der Berlinerinnen und Berliner.“
Folge des seit 1. September 2014 laufenden Dienstzeitmodells ist, dass zu ungünstigen Zeiten manchmal nur zwei bis drei Notruf-Annahmeplätze besetzt werden können. Im Idealfall müssten es – je nach Tageszeit oder Wochentag – zwischen fünf und zwölf Plätze (Letzteres in Spitzenzeiten) sein. Aufgrund der dünnen Personaldecke fallen derzeit teilweise bis zu 150 Anrufe in der Stunde ab, das heißt, sie bleiben unbeantwortet, weil der Anrufer aufgelegt hat.
„Wir können von Glück sagen“, so Kerstin Philipp abschließend, „dass unter diesen ‚Auflegern‘ noch kein Notruf war, der zu irgendwelchen Konsequenzen geführt hat. Da Weihnachten und der Jahreswechsel vor der Tür stehen, muss die Polizeiführung jetzt eingreifen, damit die Zielvorgabe ‚90 Prozent‘ erfüllt werden kann und keine Menschen mehr aus der Leitung fallen. Wenn alles bleibt, wie es ist, entfernen wir uns von diesem Ziel. Das kann ja wohl niemandes Interesse sein.“
Folge des seit 1. September 2014 laufenden Dienstzeitmodells ist, dass zu ungünstigen Zeiten manchmal nur zwei bis drei Notruf-Annahmeplätze besetzt werden können. Im Idealfall müssten es – je nach Tageszeit oder Wochentag – zwischen fünf und zwölf Plätze (Letzteres in Spitzenzeiten) sein. Aufgrund der dünnen Personaldecke fallen derzeit teilweise bis zu 150 Anrufe in der Stunde ab, das heißt, sie bleiben unbeantwortet, weil der Anrufer aufgelegt hat.
„Wir können von Glück sagen“, so Kerstin Philipp abschließend, „dass unter diesen ‚Auflegern‘ noch kein Notruf war, der zu irgendwelchen Konsequenzen geführt hat. Da Weihnachten und der Jahreswechsel vor der Tür stehen, muss die Polizeiführung jetzt eingreifen, damit die Zielvorgabe ‚90 Prozent‘ erfüllt werden kann und keine Menschen mehr aus der Leitung fallen. Wenn alles bleibt, wie es ist, entfernen wir uns von diesem Ziel. Das kann ja wohl niemandes Interesse sein.“