Vor dritter Tarifrunde für den öffentlichen Dienst:
Gewerkschaften erhöhen mit bundesweiten Warnstreiks Druck auf Arbeitgeber
Warnstreik unter großem medialen Interesse - wie hier in Berlin. Foto: Dieter Großhans
Für Empörung bei den Beschäftigten hat das Ansinnen der Arbeitgeber gesorgt, die Verhandlungen über Einkommenssteigerungen mit Einschnitten bei der Zusatzversorgung zu verknüpfen. Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP): „Sollten die Arbeitgeber vorhaben, Hand an die Zusatzversorgung zu legen, werden die Beschäftigten in den Dienststellen darauf mit weiteren und ausgedehnten Warnstreiks antworten.“ Kerstin Philipp, für Tarifpolitik verantwortliche stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende, bekräftigte: „Kürzungen der betrieblichen Altersversorgung werden wir nicht hinnehmen.“
In vielen Bundesländern kommt und kam es zu Demonstrationen und Kundgebungen. In Berlin waren die GdP-Mitglieder am Mittwoch gemeinsam mit GEW und ver.di zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Am Vormittag war ein Demonstrationszug Richtung Alexanderplatz mit anschließender Kundgebung geplant. Neben der Bundeshauptstadt liefen am selben Tag Aktionen in Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Am Donnerstag legen Gewerkschafter in Bremen, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zeitweilig die Arbeit nieder, am Freitag in Bayern und Baden-Württemberg.
Siegmar Brandt, stellvertretender Landesbezirksvorsitzender in Mecklenburg-Vorpommern und Mitglied der Großen GdP-Tarifkommission, stellt sich den Fragen des regionalen Fernsehens. Foto: Marco Bialecki
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