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Offener Brief mit Gehaltsabrechnungen:

Polizei verbietet Polizeidemo vor Wowereits Wohnsitz

Berlin.

Zu einer ungewöhnlichen Aktion hat der Landesbezirk Berlin der Gewerkschaft der Polizei am Freitagmorgen aufgerufen: 500 streikende Beschäftigte der Polizei und der Feuerwehr demonstrierten in der Nähe der Privatwohnung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit in Berlin, um ihn dazu zu bewegen, im Senat endlich grünes Licht für ernsthafte Verhandlungen zur Einkommensverbesserung zu geben.


GdP-Landesvorsitzender Eberhard Schönberg: „Den Streik hat der Senat provoziert. Wir können sofort aufhören, wenn uns ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt wird. Der Senat hat uns keine andere Wahl gelassen. Wir haben ab Mitte Dezember 2006 13 Monate verhandelt, solange hat uns der Senat hingehalten. Erst dann haben wir die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt.“

GdP-Bundesvorsitzender Konrad Freiberg attackierte in seiner Ansprache vor den Demonstranten Finanzsenator Thilo Sarrazin: „Seine verbalen Amokläufe sind zynisch und nicht mehr hinnehmbar.“

Der Berliner GdP-Vorsitzende Eberhard Schönberg (l.) und der der GdP-Bundesvorsitzende Konrad Freiberg fordern vom Berliner Senat ein verhandlungsfähiges Angebot. Fotos (3): Rüdiger Holecek


Ursprünglich war geplant, dem Regierenden Bürgermeister direkt vor seiner Wohnung einen offenen Brief, der in der GdP organisierten Angestellten und Arbeiter zu übergeben. Das war von der Polizei verboten worden. Dem Brief waren zahlreiche Gehaltsbögen beigelegt, um die finanzielle Situation der Beschäftigten deutlich zu machen. Die letzte Einkommenserhöhung in Berlin fand vor vier Jahren statt. Sie betrug 1 Prozent.

"Helfer bitten um Hilfe": Streikende richten einen offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit.

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