Kerstin Philipp, stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende und für Tarifpolitik im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand zuständig: „Die Tarifbeschäftigten in der Polizei haben Jahre des Personalabbaus hinter sich mit dem Ergebnis ständig wachsender Aufgaben und zunehmender Arbeitsverdichtung. Sie wollen nicht auch noch zusätzlich die rote Laterne in der Einkommensentwicklung tragen.“
Auch gegenüber den Tarifbeschäftigen des Bundes und der Kommunen sind die Polizeibeschäftigten der Länder im Rückstand. Kerstin Philipp: „Unsere Geduld ist am Ende. Das werden die Arbeitgeber in den Verhandlungen spüren.“
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Gehaltsschere schließen: (v. l.) Ilse Schaad (GEW-Bundesvorstand), Kerstin Philipp (stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende und für Tarifpolitik im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand zuständig), Achim Meerkamp (ver.di-Bundesvorstand), Frank Bsirske, (ver.di-Bundesvorsitzender) Klaus Dauderstädt (Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes, dbb) und Willi Russ (2. Vorsitzender des dbb) bei der Auftakt-Pressekonferenz zur Tarifrunde 2013 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in den Ländern. Foto: Zielasko |
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Bei möglichen Tarifauseinandersetzungen sind sich die Angestellten in der Polizei der Solidarität der beamteten Kolleginnen und Kollegen sicher: „Wir kämpfen auch für die Übernahme des Ergebnisses auf die Polizeibeamtinnen und -beamten.“ Deshalb, so warnt Philipp, werde eine störrische Haltung der Arbeitgeber nur Sand in das Getriebe der inneren Sicherheit werfen.
Hintergrund:
ver.di führt die Tarifverhandlungen gemeinsam mit der GdP, der GEW und dem dbb beamtenbund und tarifunion. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) für rund eine Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst der Länder (außer Hessen) werden am 31. Januar 2013 in Berlin aufgenommen. ver.di, GEW und GdP fordern die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die 1,2 Millionen Beamtinnen und Beamte sowie rund 650.000 Versorgungsempfänger.