GdP-Experten bereiteten G8-Einsatz nach
Gravierende Fehler und unzumutbare Mängel
Polizistinnen und Polizisten waren während des mehrtägigen Einsatzes häufig Angriffsziel gewalttätiger Chaoten, die mit Pflastersteinen, Flaschen mit ätzenden Flüssigkeiten und anderen Wurfgeschossen Front machten. Sogar Massagebänder wurden zum Verschießen von Steinen als Schleudern zweckentfremdet. Diesen Umtrieben sei, so kritisierten die GdP-Experten, nur zugesehen worden. Im Vorfeld sei es zudem unterlassen worden, durch entsprechende Vorkontrollen und einem fundierten Kräftemanagement die Lage unter Kontrolle zu halten.
In einem Fall sei eine Polizei-Einheit unverschuldet zwischen die Fronten zweier bis aufs äußerste gewaltbereiter Gruppen so genannter „schwarzer Autonomer“ geraten. Auf den Hilferuf der Polizisten kam über Funk nur die lapidare Antwort zurück: „Schlagen Sie sich zum Wasser durch. Dort steht ein Seenotkreuzer“. Konrad Freiberg, GdP-Bundesvorsitzender: „Wer solche Funksprüche loslässt, dem mangelt es offenbar an ausreichender Einsatzerfahrung.“
Massiv kritisiert wurde zudem die in stillgelegten ehemaligen Kasernen der Bundeswehr absolut unzureichende Unterbringung der Polizeikräfte. Teilweise hätten dort weder Duschen noch Toiletten funktioniert. Als „größtenteils ungenießbar“ bezeichneten die Einsatzkräfte das durch Catering-Unternehmen gelieferte Essen. Freiberg: „Kolleginnen und Kollegen, die Dienstzeiten von weit über 20 Stunden ohne Unterbrechung zu erbringen hatten, haben Anspruch auf eine vernünftige Verpflegung. Da darf es keine in Folie eingeschweißten Fleischstücke geben, die aussehen, wie aus der Gerichtsmedizin geklaut.“
Die GdP hat ihren Abschlussbericht an die Innenministerkonferenz weitergeleitet und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die darin enthaltenen Forderungen zu bestimmten Standards künftig einzuhalten seien.
Ergebnisbericht: G-8 Gipfel in Heiligendamm -- Gewerkschaftliche Aufarbeitung des Polizeieinsatzes
Brief an den Vorsitzenden der Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder
Zur Pressemeldung als pdf-File
Fotoimpressionen des G8-Einsatzes
In einem Fall sei eine Polizei-Einheit unverschuldet zwischen die Fronten zweier bis aufs äußerste gewaltbereiter Gruppen so genannter „schwarzer Autonomer“ geraten. Auf den Hilferuf der Polizisten kam über Funk nur die lapidare Antwort zurück: „Schlagen Sie sich zum Wasser durch. Dort steht ein Seenotkreuzer“. Konrad Freiberg, GdP-Bundesvorsitzender: „Wer solche Funksprüche loslässt, dem mangelt es offenbar an ausreichender Einsatzerfahrung.“
Massiv kritisiert wurde zudem die in stillgelegten ehemaligen Kasernen der Bundeswehr absolut unzureichende Unterbringung der Polizeikräfte. Teilweise hätten dort weder Duschen noch Toiletten funktioniert. Als „größtenteils ungenießbar“ bezeichneten die Einsatzkräfte das durch Catering-Unternehmen gelieferte Essen. Freiberg: „Kolleginnen und Kollegen, die Dienstzeiten von weit über 20 Stunden ohne Unterbrechung zu erbringen hatten, haben Anspruch auf eine vernünftige Verpflegung. Da darf es keine in Folie eingeschweißten Fleischstücke geben, die aussehen, wie aus der Gerichtsmedizin geklaut.“
Die GdP hat ihren Abschlussbericht an die Innenministerkonferenz weitergeleitet und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die darin enthaltenen Forderungen zu bestimmten Standards künftig einzuhalten seien.
Ergebnisbericht: G-8 Gipfel in Heiligendamm -- Gewerkschaftliche Aufarbeitung des Polizeieinsatzes
Brief an den Vorsitzenden der Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder
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Fotoimpressionen des G8-Einsatzes