GdP fordert Sofort-Programm für die Stadien
Im Einzelnen fordert die GdP:
Hintergrund: 10 Positionen der Gewerkschaft der Polizei für friedlichen Fußball
- Bei Gewalttätern, die von den Vereinen mit einem Stadionverbot belegt sind, muss sichergestellt werden, dass sie sich auch nicht im Umfeld der Stadien aufhalten. Dazu sind enge Absprachen zwischen Vereinen und Polizei erforderlich.
- Die Vereine sind für die Sicherheit in den Stadien verantwortlich, die Polizei ist für die Sicherheit auf den An- und Abreisewegen der Fans verantwortlich, deshalb führen Forderungen nach einer Kostenbeteiligung der Vereine an den Fußballeinsätzen der Polizei nicht weiter. Wird ein Polizeieinsatz aber dadurch ausgelöst, dass ein Verein nicht genügend qualifizierte Ordner eingesetzt hat, muss der Verein die Kosten des Polizeieinsatzes tragen.
- Die Vereine müssen sich konsequent von Fangruppen distanzieren, von denen Gewalttaten ausgehen.
- Bei Risikospielen müssen DFB und DFL Sicherheitsaspekten einen größeren Stellenwert einräumen. Sie dürfen nicht abends stattfinden. Notfalls müssen sie verlegt werden.
- Übergriffe in den Stadien und in deren Umfeld lassen sich nur verhindern, wenn die verantwortlichen Polizeiführer vor Ort ein genaues Bild der Lage haben. Die Innenminister müssen deshalb dafür sorgen, dass der Jahresbericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze der Polizei (ZIS) unmittelbar nach Ende der Bundesligasaison vorliegt und nicht wie bislang üblich erst während der laufenden nächsten Saison.
Hintergrund: 10 Positionen der Gewerkschaft der Polizei für friedlichen Fußball