Fast Halbzeit bei der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land – und damit auch Zeit für uns, ein erstes Zwischenfazit der vorübergehenden Grenzkontrollen zu ziehen. Und die Bilanz fällt grundsätzlich positiv aus. „Unsere Kolleginnen und Kollegen machen einen hervorragenden Job“, so Andreas Roßkopf, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) für die Bundespolizei.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) appelliert nach der Entscheidung der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die Fortsetzung der Bundesliga vor leeren Rängen nachdrücklich an die Vernunft der Fangruppierungen. Die sogenannten Geisterspiele dürften in Pandemiezeiten nicht zu Menschenansammlungen vor den Stadiontoren führen, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek. „Dies ist wegen der steigenden Ansteckungsgefahr für jeden Fußballanhänger nicht nur untersagt, sondern zugleich unverantwortlich angesichts tausender Krankenhausmitarbeiter, die rund um die Uhr um das Leben Schwersterkrankter kämpfen“, betonte er.
Das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik in Fußballstadien kann nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Ultragruppierungen eher provozieren als sie zur Einsicht führen. „Dadurch können die Einsätze unserer Kolleginnen und Kollegen rund um das Fußballgeschehen hierzulande noch brenzliger werden“, betonte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek.
Die Kombination „Fußball und Gewalt“ ist ein Phänomen, das schon seit vielen Jahrzenten existiert, jedoch in jüngster Zeit zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Die Zahl gewalttätiger Auseinandersetzungen zwischen Fans und der Polizei hat über viele Jahre hinweg zugenommen, die Anzahl verletzter Polizeibeamter sowie die geleisteten Arbeitsstunden ebenfalls. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) setzt sich seit Jahren für friedlichen Fußball ein.
Vor dem Auftaktspiel der am heutigen Freitag (16. August 2019) startenden Bundesligasaison wünscht sich die Gewerkschaft der Polizei, dass nur noch der Sport für Schlagzeilen rund um das Fußballgeschehen sorgen wird.
„Das Gewaltproblem im Fußball wird nicht durch Gebührenbescheide gelöst“, sagt GdP-Chef Oliver Malchow. Bei der Innenministerkonferenz (IMK) in Kiel wird am heutigen Mittwoch, 12. Juni 2019, ein Vorstoß aus Bremen behandelt, die Deutsche Fußball Liga (DFL) am zusätzlichen polizeilichen Personalaufwand bei Hochrisikospielen zu beteiligen, wie die Rheinische Post berichtet.
Auch das Zurückverweisen des juristischen Streits über Gebührenbescheide bei sogenannten Hochrisikospielen an das Bremer Oberverwaltungsgericht wird nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Gewaltprobleme im Fußballfangeschehen nicht lösen. Die Auseinandersetzung zwischen dem Land Bremen und der Deutschen Fußball Liga (DFL) blende die Ursachen für die häufig personalintensiven Polizeieinsätze bei bestimmten Parteien aus, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Freitag in Kiel. „Am Ende wird es keinen wirklichen Gewinner geben, sondern vor allem Verlierer“, betonte Malchow und verwies auf denkbare Folgen wie steigende Kartenpreise, gekürzte Mittel für Fanprojekte und mögliche Differenzen über den jeweiligen Kräfteansatz der Polizeien zwischen Veranstaltern und Behörden.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) unterstützt den Vorstoß von Hessens Innenminister Peter Beuth, künftig das Abbrennen so genannter Bengalos in Fußballstadien als Straftat zu bewerten. „Der Einsatz explosionsgefährlicher Stoffe ist und bleibt sehr riskant. Wer zu vermeintlichen Stimmungszwecken zündelt, nimmt mögliche schwere Verletzungen unbeteiligter Stadionbesucher billigend in Kauf und sollte schärfere Konsequenzen spüren“, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow.
Seit Jahren mahnt die Gewerkschaft der Polizei (GdP), dass die Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei bei ihren Einsätzen rund um Fußballspiele aller Vereine und Ligen mehr Unterstützung benötigen. Das vergangene Wochenende hat einmal mehr gezeigt, dass dringender Handlungsbedarf – nicht nur hinsichtlich der Personalstärke, sondern auch rechtlicher Änderungen – besteht.